Bericht über das Inklusions-Fußballcamp in Hamburg
(27.06.–29.06.2025)

Ende Juni 2025, genauer vom 27. bis 29. Juni, fand in Hamburg ein besonderes Fußballcamp statt. Es war für Kinder mit und ohne Hörbehinderung. Das Camp war inklusiv. Das bedeutet: Alle Kinder konnten mitmachen – egal ob hörend, schwerhörig oder gehörlos. Wichtig war: Alle hatten Gebärdensprach-Kompetenz.

Das Camp fand im Sporthotel vom Hamburger Fußball-Verband statt. Viele Kinder kamen aus Hamburg und Norddeutschland. Einige auch aus Nordrhein-Westfalen. Geplant waren zuerst 25 Plätze. Die Nachfrage war sehr groß und viele Kinder standen auf der Warteliste. Deshalb haben wir entschieden, die Teilnehmerzahl auf 30 Kinder aufzustocken.

Besonders schön: Alle Kinder konnten Gebärdensprache. Auch das gesamte Team - Trainer und Betreuer - hatte Gebärdensprach-Kompetenz. So konnten sich alle gut verständigen. Niemand war ausgeschlossen. Alle waren gleich wichtig.

Das Inklusions-Camp fand zum ersten Mal statt. Das Ziel war es gemeinsam zu trainieren und zahlreiche Aktivitäten zu erleben. Aber nicht nur die fußballerischen Fähigkeiten sollten gestärkt werden, vor allem sollten die soziale Integration und der Zusammenhalt der jungen hörgeschädigten und nicht-hörgeschädigten Fußballer/innen stärkt werden. Es ging um die Förderung von Teamfähigkeit, Sozialkompetenz und der Fähigkeit zur Selbstmotivation. Wir haben gemeinsam trainiert, Fußball und Brennball gespielt, gelacht und viel erlebt. Abends hatten die Kinder Freizeit. Die Stimmung war fröhlich, offen und sehr freundlich.

Fußball und gemeinsames Spielen verbindet, fördert die Teamfähigkeit und wichtige soziale Kompetenzen. Eigenschaften, die die Teilnehmer/innen in der Schule und später im Beruf brauchen. Es stärkt das Miteinander und das Verständnis für Menschen unterschiedlicher Herkünfte und bietet unter anderem hörenden Kindern die Möglichkeit, ihre Gebärdensprach-Kompetenz zu erweitern.  

Unser Team bestand aus 2 Trainern und 4 engagierten Betreuer/innen. Alle waren mit Herzblut dabei. Wir wollten, dass sich jedes Kind sicher, verstanden und willkommen fühlt. Viele Kinder haben neue Freundschaften geschlossen.

Die Rückmeldungen der Kinder und Eltern waren sehr positiv. Viele Kinder haben gesagt:

• „Ich will beim nächsten Camp wieder dabei sein!“
• Andere sagten: „Der Trainer hat gut erklärt, wie das Training funktioniert.“

Auch die Betreuer wurden von den Kindern gelobt:

• „Die Betreuer waren super – sie haben sich gut um uns gekümmert!“

Ein herzliches Dankeschön geht an den Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V. für die großartige Unterstützung bei der Organisation.

Ein besonderer Dank geht an Aktion Mensch und den PARITÄTISCHEN Hamburg. Sie haben das Camp mit ihrer Unterstützung und Förderung erst möglich gemacht. Ohne diese Hilfen hätten wir das Camp nicht durchführen können.

Wir wünschen uns, dass es auch in Zukunft viele solcher inklusiven Fußballcamps gibt. Denn Fußball verbindet. Egal ob hörend oder gehörlos – alle gehören dazu, vor allem, wenn alle Gebärdensprache können.

Team der Inklusionscamp und geschäftsführenden HGSV-Team

Fazit:

Das Inklusions-Fußballcamp war ein voller Erfolg – sportlich, sozial und menschlich. Es hat gezeigt: Wenn alle Gebärdensprache können, ist echte Teilhabe möglich. Und: Fußball verbindet.