Am 13. Juni 08 trafen 8 BGS-Teilnehmern und 1 Gast um 6.20 Uhr auf dem HH-Hauptbahnhof und fuhren um 6.40 Uhr mit dem IC- Zug ab. In Berlin stieg Conny im Zug ein und Regine begrüßte uns und informierte über den Programm in Prag. Als wir um 13.18 Uhr ankamen, nehmen wir mit dem Metro und mit dem Bus, wo wir zur Pension gehen wollten. Nach der
Zimmerverteilung begannen wir natürlich unseren Ziel auf den Hradschin (Prager Burg).
Christiane übernimmt die Stadtführung und Regine Verkehrsmittelführung. In der Nähe von der Straßenbahnstation stiegen wir den steilen Wallgartentreppe zur Prager Burg hinauf an.
Schon der Eingang zur Prager Burg bietet einen imposanten Anblick.Prager Burg (Wahrzeichen von Prag) ist die älteste bewohnte Burganlage der Welt. Als Sitz von Kaisern und Königen, Kardinalen und Präsidenten bildete sie seit mehr als 1000 Jahren das politische und kulturelle Zentrum der Nation.
Wir besuchten und besichtigen die Goldenen Gässchen ( Geschäfte mit Souvenirs, Ritterbekleidung und Waffen usw.), Wenzelkapelle, Alten Königpalast, St.-Georg-Basilika und besonderes gotischen, überragenden und berühmten St.Veitsdom. Im Auftrag holte Karl IV (böhmischer König und deutscher Kaiser) 1353 damals 27-Jährigen deutscher Dombaumeister und Bildhauer Peter Parler aus Schwäbisch-Gmünd, seine unglaubliche Meisterleistung den St. Veitsdom errichtete, sowie auch die deutsche Botschaft.Dessen Balkon genießt besondere Berühmtheit: Im Herbst 1989 teilte der damalige Bundesaußenminister Genscher, den in die geflohenen DDR-Bürgern, dass sie ungehindert in die BRD ausreisen könnten. Man folgt in Richtung über die Gassen der Kleinseite und Brückengasse (Souvenir-Shopping). Als wir aus dem engen Gassen kamen, lockten wir natürlich der Gang über die Karlsbrücke (Auch wurde wieder von als deutsche Baumeister Peter Parler 1357 errichtet.) Nach der Karlsbrücke-Besichtigung fuhren wir mit dem Straßenbahn und Bus zur Pension zurück.
Nach dem reichlichen Frühstück fuhren wir wieder mit dem Straßenbahn und dann mit der Standseilbahn zum Moldauhügel (Petrin) hinauf. Dort bestiegen wir den Aussichtsturm hinauf, dem Pariser Eiffelturm nachempfunden, so dass wir von oben die ganze goldene Stadt überblickten.
Dann begannen wir einen langen, spannenden Rundgang von Prager Altstadt und Prager Neustadt, bei dem Sagen und Legenden von Prag erzählt werden. Nach der langen Spaziergang machten wir endlich einen Kaffeepause, dort lockt im Jugendstilcafe (das schönste und berühmteste Jugendstilgebäude Prags - Cafe Obechni dum ) ein beeindrückendes Tortenbüffet.
Danach führt der Spaziergang durch die langen Fußgängerzone zum Altstädter Ring, dem wohl schönsten Platz des Landes. Von hier sahen wir beeindrückend den Altstädter Rathaus, den das Schmuckstück am Altstädter Rathausturm die Astronomischen Uhr befestigte.
Weiterhin gingen wir zu den engen, verwinkelten Gassen und besichtigen die verschiedenen Läden. Zufällig fanden wir spontan einen Restaurant, die unterschiedlich eingerichtete rustikale Raum unter Kellergewölbe, die vor allem deftige böhmische Spezialität bietet. Diese Gericht wollten wir probieren, so es ungewöhnlich und gut schmeckt. Nach dem Essen gingen wir entlang zum schwarzes Theater (Tanz und Pantomime entwickeltes Spiel mit Neonlichteffekten vor einem schwarzen Hintergrund). Die Aufführung war sehr schön.
Durch die ganztägige, langen Spaziergang waren wir erschöpft, sodass wir am späten Abend zum Kneipenlokal gehen möchten. Im Lokal führt überraschend zu mehreren, schönen Räumen in einem Labyrinth aus Kellergewölben, sowie der Disco-Musik spielte. Vom Schankkellnerin empfohlen, bestellten wir dunkles, tschechisches Bier. Unsere Prag-Teilnehmern spendeten überraschend die Getränke und die kleine Aufmerksamkeitsgeschenke aus Dankbarkeit an Regine und Christiane ihre mühevoller Arbeit und Führung in Prag. Sie bedankten sich und hatten sehr gefreut. Nach entspannender Unterhaltung fuhren wir leider sehr spät zum Pension zurück, so wir den ganzen Tag schon ca. 16 Stunden unterwegs waren, obwohl unsere Füße stark schmerzten durch lange Spaziergänge wegen der vielen Kopfsteinpflaster in Prag, trotzdem, wir beißen durch. Unglaublich!!
Am nächsten Tag gingen wir nach dem Frühstück in die alten Judenstadt, dort wir das jüdische Museum und dem Alten jüdischen Friedhof, ältesten jüdischen Friedhof in Europa besichtigen. Bevor wir die Heimreise traten, fanden wir kaum Zeit zum Glück McDonald in der Nähe von Prag-Hbf und aßen eilig. Dann wurde der Zug vom Hauptbahnhof in Prag um 14.36 Uhr abfahren und HH-Hbf um 21. 10 Uhr ankamen. Prag war schon immer ein Ort, an dem europäische Geschichte geschrieben wurde. Das war sehr kulturreichen und tollen, aber anstrengenden Wochenendreise.
ChristianeEisenberg