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Deutsche Meisterschaft Volleyball 2016

Vom 22. bis 23.4.2016 fand die 39. Deutsche Meisterschaft der Herren in der schönen Hansestadt Hamburg statt. 5 Herrenmannschaften nahmen daran teil: GTSV Essen, Hamburger GSV, GTSV Frankfurt, Berliner GSV und GSV Zwickau. Die Bezirkssporthalle lag im Stadtteil Altona. Der Ausrichter Hamburger GSV mit seinen vielen helfenden Händen trug alles dazu bei, dass die Sportler und Gäste sich willkommen fühlten. Die Spiele konnten zeitgerecht und problemlos durchgeführt werden.

Es gab jedoch keine Zuschauertribüne. Da aber nur auf zwei Feldern gespielt wurde, konnte das mittlere zum Zuschauen, Toben und Unterhalten genutzt werden. Besonders erfreulich war der hohe Besucherandrang. Viele Gäste haben sich die Spiele angeschaut.

Leider fehlte bei diesem Turnier etwas: Die Volleyball-Damen! Bedauerlicherweise fiel die Meisterschaft der Damen mangels Anmeldungen aus.

Die Spiele zur Meisterschaft:

Berliner GSV spielte gegen GTSV Frankfurt und siegte mit 3:0. Berlin hatte sich mit dem besten Mittelblocker der EM, Tino Götting, verstärkt. Trotz großen Widerstands war Frankfurt ohne Chance.

GTSV Essen spielte gegen Hamburger GSV und siegte nach einigen Problemen doch sicher mit 3:0.
Der ehemalige Nationalspieler Andreas Müller-Bothmann war nach Essen zurückgekehrt und die Mannschaft wurde von dem erfahrenen hörenden Trainer Wiesner betreut. Die Spieler aus Hamburg wurden von dem 2. Nationaltrainer Lühr gecoacht.

GSV Zwickau spielte dann gegen GTSV Frankfurt. Zwickau siegte mit einer im Durschnitt relativ alten Mannschaft klar mit 3:0. Der älteste Spieler aus Zwickau ist Jürgen Hofmeister und schon 64 Jahre alt. Trotz seines hohen Alters bringt er immer noch gute Leistungen.

Dann ging es weiter mit einem spannenden Match um die Meisterschaft: Der Titelverteidiger GTSV Essen gegen Berliner GSV. Das Spiel war trotz klaren Sieges für Berlin mit 3:0 hart umkämpft.
Angriff, Block, Abwehr und gute Aufschläge bekam man von beiden Mannschaften zu sehen. Berlin spielte lockerer und hatte mit Tino Götting einen starken Spieler am Netz. Der eindeutige Sieg für Berlin war schon die erste Überraschung dieses Turniers.

GSV Zwickau spielte dann gegen Hamburger GSV und siegte sicher mit 3:0. So sehr sich die
Hamburger bemühten, aber gegen die routiniertere Mannschaft konnten sie nicht viel ausrichten.

GTSV Essen spielte dann gegen GTSV Frankfurt und siegte kurios 3 mal mit 25:11, somit 3:0. Die Frankfurter versuchten Paroli zu bieten und hatten gute Spieler wie zum Beispiel Tiberio Vezer in ihren Reihen. Er konnte mit harten Angriffen viele Punkte gewinnen. Trotzdem reichte es nicht für einen Sieg der Frankfurter.

Dann ging es nervenraubend weiter: GSV Zwickau gegen Berlin GSV. Mit größtem Respekt gegenüber Berlin, die gegen den Titelverteidiger klar gewonnen hatten, begann das Spiel mit vielen guten Aufschlägen, Angriffen, Blocks und Abwehr. Selbst wenn Zwickau in Rückstand kam, spielten sie klar, sicher und sauber. Der etwas bessere Block der Zwickauer gab den Ausschlag, dass sie das Spiel mit 3:0 gewannen. Auffälliger Spieler dieser sehr guten Mannschaft war Tobias Franz, der sehr viele Punkte mit gezielten Angriffen holte. Christian Schumann stand ihm in nichts nach, während auf der Gegenseite Tino Götting mit gefährlichen Aufschlägen, Maik Fischer mit schlauen Angriffen reichliche Punkte machten. Trotz des eindeutigen Ergebnisses dauerte das Spiel fast 80 Minuten.

Hamburger GSV spielte gegen GTSV Frankfurt – ein unglaubliches Spiel um den 4. Platz.

Nach dem 1. Satz, 25:7 für Hamburg sah es nach einem Debakel für Frankfurt aus.

Dann wachte die Mannschaft auf und wehrte sich nach Kräften gegen die Niederlage.

Das reichte leider nicht aus und Hamburg siegte verdient mit 3:0.

Berliner GSV spielte gegen Hamburger GSV und siegte sicher mit 3:0. So sehr Hamburg versuchte, Punkte zu machen, waren die Berliner doch sicherer und in vielen Belangen besser. Trotz der Niederlage zeigten die Hamburger eine respektable Leistung.

GTSV Essen spielte gegen GSV Zwickau. Der Titelverteidiger wollte den Meistertitel sichern.

Zwickau musste mit einem 3:0 Sieg geschlagen werden, um dies zu erreichen. Zwickau wiederum wußte, dass sie nur einen Gewinnsatz brauchten, um endgültig Meister zu werden. Entsprechend übten die Essener viel Druck aus, aber die Mannschaft aus Zwickau hielt stand. Im ersten Satz hielten sie die Führung bis zum Schluss, ließen den Gegner nie rankommen und holten den wichtigen Satz. Somit waren sie ab diesem Spielabschnitt Meister. In den Sätzen 2 bis 4 traten die Essener weiterhin hochkonzentriert auf und spielten zum Sieg. Auch wenn sie schon als Turniersieger feststanden, spielten die Zwickauer ordentlich weiter, so dass die Zuschauer den Genuss hatten, ein schönes, spannendes Volleyballspiel zu sehen. Es dauerte fast 2 Stunden. Einen kleinen Wermutstropfen gab es dabei: Nationalspieler Martin Widmann, Essen, erlitt einen Muskelfaserriss in der Wade und konnte nicht weiterspielen.

Somit steht fest: Durch den Dreikampf zwischen GSV Zwickau, Berliner GSV und GTSV Essen wurde der GSV Zwickau nach 10 Jahren endlich wieder Deutscher Meister. Bei dieser sehr guten Mannschaft überragte Tobias Franz. Den 2. Platz belegten die Berliner GSV und Titelverteidiger Essen den 3. Platz.

Noch in der Halle wurde die Siegerehrung durchgeführt. Neben Urkunde und Medaillen wurde jeder Mannschaft ein Sonderpreis überreicht.

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Hamburger GSV für das Mitwirken an der Meisterschaft, beim Vizepräsidenten für Breitensportentwicklung Hamburg, Herrn Fromm, beim Vorsitzenden des Hamburger GSV, Tim Ladwig, und dem Vorsitzenden des Gehörlosen-Sportverbandes Hamburg, Mathias Falkenrich, für die Ehrenpreise.

Text: Dieter Wenig-Beckenbauer

DGS-Sparte Volleyball-VFW

Spielplan_DM-2016-Hamburg (verschoben)

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