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Breitensport

Boßeltour und Grünkohlessen am 28.01.2023

Bei der Weihnachtsfeier 2022 des BGS hat Edda einen Vorschlag für eine Grünkohlfahrt im Januar gemacht, die anstatt eines Neujahresbrunch 2023 stattfinden sollte. Viele Mitglieder kennen diesen Sport nicht oder haben ihn noch nie gespielt, daher wäre es dieses Mal was anderes.

Es wurde fieberhaft eine Gegend zum Boßeln spielen gesucht. Zuerst hat Edda versucht mit einer Gastwirtschaft mit Boßelangebot im Alten Land Kontakt aufzunehmen, leider war  dieser dort nicht erreichbar. Dann hat sie Christiane gefragt, ob sie bereit wäre die Organisation in Handeloh, Lüneburger Heide, zu übernehmen. Dort kann man in unterschiedlichen Varianten Boßeln , z.B. auf den freien Flächen (Feldern, Wiesen), öffentlichen Straßen und auch auf den befestigten Wegen, kann Mann spielen oder werfen. Anschließend kann man ganz in der Nähe Grünkohl im Restaurant essen gehen. Christiane hat die Organisation gerne übernommen.

Es wurden insgesamt 18 Personen für die Boßeltour gemeldet. Wir sind mit der Bahn nach Handeloh gekommen. Christiane empfing uns gut gelaunt am Bahnhof. Sie hat auch den Bollerwagen dabei und darin sind 2 heissgemachte Glühwein in Thermoskannen und auch verschiedene Getränke, sowie ausgeliehene Holzkugel (blau) und Gummikugel (rot) und Kraber.

Vor dem Start erklärt die Organisatorin Edda die Spielregel für das Boßeln und, dass es  ein typisches National-Volkssport im ostfriesisches Land ist, auch in Dithmarschen. Ziel des Spieles ist es, mit so wenig Würfen wie möglich eine festgelegte Strecke abzulaufen.

Christiane hat in Handeloh die Strecken in der Länge ca. 2-3 km ausgewählt. Hier sollten wir versuchen bis zum Ziel so wenig wie möglich Würfe zu bewältigen. Edda war die Wurfliste-Anschreiberin.

Es wurde 2 Mannschaften (rot+blau) ausgelost. 1 Mannschaft mit Holzkugel und andere Mannschaft mit Gummikugel kämpften gegeneinander, wer am weitesten warfen. Manche warfen oder rollten die Kugel in den Straßengraben oder in den Bach. Pech! Mit Kraber werden die Kugeln aus der missliichen Lage befreit. Es war lustig anzusehen. Auf der 1. halbe Strecke machten wir eine Pause und es gab einen Umtrunk mit selbstgemachten Glühwein und es war lecker. Danach tauscht die Kugeln die Gruppen und sie warfen sie  weiter bis zum Ziel.

Anschließend gingen wir in ein Restaurant „Fuchs“, wo wir Grünkohl mit verschiedenen Zutaten zum Essen bekamen. Dort wurde bekannt gegeben, welche Gruppe diese Tour gewonnen hat und somit das 1. Getränke kostenfrei bekommen hat. Dort blieben wir noch eine Weile. Im Anschluß gingen wir zum Bahnhof. Dort haben wir noch die übriggebliebenen Getränke verkostet. Dann fuhr die Gruppe mit der Bahn und Verspätung gen Hamburg.

Wir haben festgestellt, dass die Teilnehmer daran viel Spaß und Vergnügen hatten. Das Spiel soll wiederholt werden. Besonders das Wetter hat es sehr gut mit uns gemeint, kein Regen und nur toller Sonnenschein. Danke Petrus!

Christine und Edda

Ausflug nach Wismar mit Stadtführung

Ausflug nach Wismar mit Stadtführung
Am Samstag, 14.4., trafen wir uns – 14 Mitglieder und 1 Gast – rechtzeitig vor Abfahrt des Zuges nach Wismar am Hamburger Hauptbahnhof. 2 weitere Mitglieder kamen auf der Strecke noch hinzu.
Leider hatten wir mit dem Wetter diesmal nicht so viel Glück, es regnete mit vielen Pausen dazwischen.
Am Bahnhof von Wismar trafen wir Burckhard Weiß, den gehörlosen Stadtführer, der uns auf Umwegen durch die schöne Stadt in ein gemütliches Restaurant führte, wo wir sehr lecker zu Mittag aßen. Das war gleichzeitig seine letzte Führung, denn er zieht nach Schleswig-Holstein um.
Burckhardt begleitete uns noch ins Clubheim von Wismar, wo uns Mitglieder empfingen. Gemeinsam stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen.
Ein – trotz Nässe – schöner Tag mit viel Fußmarsch ging gegen Abend zu Ende. Wir fuhren mit dem Zug wieder nach Hause.
Danke an Doris und das Team für die Organisation.

Bericht: Bernhard K.
Foto: Birgit F.

Paddeln auf der Böhme in Niedersachsen am 17. August 2013

In Hamburg am Hauptbahnhof trafen wir uns zwischen 8.45 Uhr und 9 Uhr zu zwölft bei Regen. Wir hofften von ganzem Herzen, dass das Wetter in Dorfmark, wo wir paddeln wollten, besser ist. Um 9.15 Uhr fuhren wir mit dem Zug los. An den nächsten Stationen stießen noch 2 weitere Personen zur Gruppe. 11.01 Uhr am Bahnhof Dorfmark angekommen, regnete es zum Glück nicht mehr.

Stattdessen war es warm, teils sonnig und wolkig. In einem Supermarkt kauften einige von uns noch etwas Essen für die Paddeltour. Nach dem Einkaufen gingen wir zu Fuß zum Fluss namens Böhme. Die Böhme ist der wasserreichste und längste rechte Nebenfluss der Aller. Auf einer Länge von 71 Kilometern durchzieht er in zumeist südwestlicher Richtung den Heidekreis. Der Fluss ist flach und für Ungeübte daher zum Paddeln geeignet.

Nachdem der Bootsbesitzer uns sieben gemietete Paddelboote übergab, stiegen wir zu zweit ganz vorsichtig ins Paddelboot ein, um nicht ins Wasser zu fallen. Anschließend machten wir eine Flussfahrt von Dorfmark nach Bad Fallingbostel. Wir legten die10,5 km in 2,5 Stunden zurück. Die Strecke war wunderschön und kurvenreich. An manchen Stellen lagen Baumstämme und es gab einige kleine Wasserfälle, die wir jedoch problemlos überwinden konnten. Am Fluss entlang betrachteten wir wunderschöne Felder, Wiesen, Pflanzen und Wälder. Ganz viele schlingende Baumwurzeln ragten aus der Erde. Hinter den Wäldern waren kleine und große Berge zu sehen. Die Sonne strahlte durch den Wald und daher war alles sehr farbenfroh. Wir beobachteten viele Libellen und Insekten und paddelten an Wildenten mit ihren süßen „Kindern“ vorbei. Nachdem wir in Bad Fallingbostel ankamen, stiegen wir aus den Booten wieder aus. Nachdem einige von uns nasse Kleidung gegen trockene ausgetauscht hatten, grillten wir. Es gab Putenschnitzel, Nackensteak, Kartoffelsalat und Baguette. Die Getränke durften natürlich nicht fehlen. Nach dem leckeren Essen gingen wir noch ein bisschen bummeln und aßen ein Eis. Um 22.45 Uhr erreichten wir mit dem Zug wieder HH-Hauptbahnhof.

Wir möchten unserer Organisatorin Christiane für die tolle Paddeltour und unserer Leiterin Bärbel für die Korrespondenz ganz lieben Dank sagen.

Das HGSV-BGS-Team

Isarmetropole – grüne Lungen

Auf die Frage nach unsere nächsten Wochenende-Reise 2011 auf unsere Wochenende-Reise im Spreewald Sept. 2010 entschieden die meisten sich für eine Floßfahrt in München auf der Isar mit einem gehörlosen Floßfahrer, der in Bayern sehr und deutschlandweit doch recht gut bekannt ist: Wastl Angermeier.
Im Oktober ´10 begann das Organisations-Team um Bärbel (Korrespondent + Telefonaten), Regine (Kasse), Michael (Flug) + Christiane (Touren) mit den Vorbereitungen hierzu; nach Meldeschluss kamen wir alle zu einem Sondertreffen im März ´11 im Clubheim zusammen, um ein paar Kleinigkeiten (evtl. Wunschbesichtigungen oder Tipps) zu besprechen.
Die große Gruppe von 27 Personen (11 Mitglieder und 16 Gästen) teilten sich in 4 Gruppen auf, 13 Personen würden am Morgen losfliegen, 2 Personen am frühen Vormittag und 9 Personen nach Feierabend am Abend; 3 Personen waren per Wohnmobil unterwegs und wir würden uns alle dann in München im Hotel treffen.
Gegen Donnerstagmittag war unsere Gruppe mit 13 Personen im Hotel in München angekommen und auch die 3 Gäste – sind per Wohnmobil unterwegs – waren schon da und begrüßten uns. Nach dem Einchecken schlug Christiane der Gruppe vor, durch das Gelände „Theresienwiese“ zu laufen zur Bavaria hin. Zum Glück war es ein sehr sonniges und auch sehr warmes Wetter. Hier trennte sich die Gruppe bereits, Wolfgang, Heinrich (war gesundheitlich angeschlagen), Helga, Bernhard und Regina wollten woanders hin und nicht so weit mitlaufen, jeder wie er es mochte.
Fast gemeinsam gingen wir dann zu Fuß durch das Gelände „Theresienwiese“. Dort konnten wir schon einige Gebäuden und Festzelte für das anstehende Oktoberfest betrachten, die die Arbeiter auf der Wiese aufbauten. Am Rande der Theresienwiese thront die Bavaria, eine rund 20 Meter hohe Bronzestatue, die von König Ludwig I. 1837 in Auftrag gegeben wurde. Im Kopf der weiblichen Symbolgestalt und weltlichen Patronin Bayerns befindet sich eine Aussichtsplattform mit zwei Sitzbänken. Wir stiegen über eine Wendeltreppe im Inneren der Figur bis in den Kopf der Statue auf. Mehrere Sichtluken boten von dort die Sicht über die Theresienwiese und die Stadtviertel von München. Einige aus unserer Gruppe setzten sich probeweise auf die erzgeformten Sitzbänke (reicht für 4 Personen im Raum), im Kopfraum war es leider so schwül wie in einer Sauna. Nicht alle wollten nicht hinaufklettern, sondern lieber kurz auf der Wiese neben der Bavaria sich entspannen.
Neben der Statue steht die Ruhmeshalle; insgesamt 98 Büsten von Persönlichkeiten, die sich um Bayern verdient machten, zieren das Innere der Ruhmeshalle. Dort besichtigten wir die viele Büsten mit bekannten eingravierenden Namen, wie: Sebastian Kneipp, Claus Graf Schenk von Stauffenberg, König Ludwig I. von Bayern, Rudolf Diesel (Motorenerfinder), Werner Heisenberg (Physiker).
Nach der Bavaria-Besichtigung trafen wir im Hotel auf das am Vormittag geflogene Ehepaar Lührs; gemeinsam gingen wir in die Stadtmitte Münchens, um die Ecke des Viktualienmarktes – direkt im Herzen der Altstadt. Unsere große Gruppe teilte sich dann auf, jeder wollte was anderes betrachten und probieren; diese kulinarische Vielfalt auf dem Viktualienmarkt – das weltbekannte Feinschmeckerparadies – welche auf über 140 Ständen angeboten werden. Ein Augen- und Gaumenschmaus. Auch einen Besuch im Honig Häusl – mit über 60 Honigsorten aus 20 Ländern – wollten wir nicht versäumen; einige kauften Erdbeerhonig.
Der warme Sonnenstrahl lockte uns nach draußen an die Biergartenschänke am Viktualienmarkt und wir saßen alle beisammen und tranken erfrischenden Bier. Nach der Rastpause gingen wir am Abend über die Fußgängerzone „Kauffingerstraße“ ins Augustiner Bräuhaus, welches vorher schon reserviert wurde. Dort trafen wir auf die andere Gruppe wieder und genossen gemeinsam die traditionelle bayerische Gemütlichkeit und ließen es uns schmecken. Als unser 1. Gruppe schon im Bett schliefen, kam die 2. Gruppe mit 9 Personen am späten Abend an und gingen auch gleich zu Bett.
Am Freitagmorgen begrüßten wir uns alle dann beim Frühstück im Keller, wo uns ein leckeres Frühstückbüffet erwartete. Vom Hotel gingen wir dann los und fuhren per Metrobus und Tram Richtung Eingang Bavaria-Filmstudio, denn wir hatten eine komplette Filmstudio-Führung mit 4-D-Erlebniskino und Führer gebucht. Am Eingang erwarteten wir dann natürlich die beiden DGS-Dolmetscher Holger Rupprecht (bekannt aus TV) und Tom Exner.
Unsere Gruppe wurde aktiv in die Führung eingebunden, in dem einige aus der Gruppe in der Filmkulisse einige kurze Szenen spielen durften, um eine Gefühl und Ahnung von der Arbeit bei Herstellung eines Filmes bekommen zu können. Der Tourguide (= Tourführer) Jan moderierte während der 90-minütigen Filmstadtführung die einzelnen Stationen, welches dann für uns von den beiden DGS-Dolmis übersetzt wurden.
Wir besuchten zuerst dieses 4-D-ErlebnisKino mit den Spezialeffekten, wie Windböen und Nebel oder sich bewegenden Stuhlreihen. Zu sehen gab es den exklusiv für die Filmstadt produzierten Film „Lissi und die wilde Kaiserfahrt“.
Bei der Führung durch die Filmkulissen erzählte Jan die Geschichte über das „U-Boot“ von Wolfgang Petersen (Regie), teilweise ein trauriges Drama und einige Schauspielern hatten sich sehr ernst verletzten. Das 55 Meter lange U-Boot ist ausgestellt und wir durften ins Innere des U-Bootes und ein eigenartiges Gefühl überkam uns, wie lange man im engeren Raum aushalten musste.
Auch an der Rezeption des Fürstenhofs aus der TV-Serie „Sturm der Liebe“ konnten wir vorbeischauen. Jan zeigte uns eine kurze Szene und Holger Rupprecht übernahm freiwillig eine Rolle als Portier an der Rezeption, eine kurze Szene wurde gedreht. Wir konnten dabei beobachten, wie die Kommunikation-Technik und gleichzeitig der Filmdreh aufgenommen wurden. Währenddessen hatte Tom Exner für uns gedolmetscht. Das war sehr interessant, es mal live erlebt zu haben!
Uns lockte auch der weiße Drache Fuchur aus „Die unendliche Geschichte“. Auch die Originaldrehorte beliebter Fernseh- und Kinohits machten den Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns. Zum Schluss das “Bullyversum“, das seit Juni 2011 mit im Angebot ist und sich dem Schaffen und den Figuren Michael „Bully“ Herbig widmet.
Nach der Tramfahrt zur Stadtmitte gingen wir zu Fuß (auf Empfehlung von Holger R.) am Bayerische Regierungsgebäude vorbei und betrachteten ihn. Weiter über die Isarbrücke bis wir den Eisbach erreichten. Dort gab es Sportfreizeit für erfahrene Surfer: Surf-Action auf der Eisbachwelle. Von der Brücke aus bewunderten wir die City-Surfer mit ihren vorführten Kunststücke.
Danach spazierten wir über 1 Std. durch den sommerlichen „Englischen Garten“
viele sportliche Aktivitäten wie Surfen, Paddeln, Joggen, Fahrradfahren können da durchgeführt werden, aber auch ein entspanntes Sonnenbad auf den Wiesen. Endlich machten wir eine Pause im schattigen Biergarten am Chinesischen Turm. Ob Bier oder Brotzeit oder Kaffeezeit- die Münchner Kioske haben so einiges zu bieten.
Danach gingen wir ins historische Zentrum zurück und besuchten den weltbekannten Dallmayr – Kaffee-Feinkost- und Delikatessengeschäft mit 300-jähriger Tradition und wir kauften dort etwas ein. Danach gingen wir zu Fuß gleich zum Platzl, wo das weltberühmte Hofbräuhaus steht, auch hier hatten wir zum Glück im Voraus reserviert. Im Obergeschoss befindet sich ein Festsaal mit einem hohen Gewölbe für etwa 1500 Personen. Unsere komplette Gruppe aßen bayerischen Spezialitäten. Ein anstrengender Tag neigte sich dem Ende zu und am nächsten Morgen dann endlich die Floßfahrt.
Floßfahrt
Der Samstag brach an, wir mussten schon um 7:00 Uhr uns zum Frühstück einfinden; denn der Bus erwartete uns schon um 8:15 Uhr vor dem Neptunbrunnen nähe Hauptbahnhof, welcher vom Reisebüro in München für uns reserviert wurde. Der Bus brachte uns direkt zum Flossgelände in Wolfratshausen und die dortige Reiseleiterin verteilte dann überraschend Bierkrüge, die auf dem Floß zum Trinken benutzt werden und die wir dann zur Erinnerung mitnehmen dürfen.
Dort begrüßte uns der gehörlose Wastl und teilte uns mit, dass er nicht mitfahren könnte. Dafür übernahm sein hörender Zwillingsbruder mit hörenden Teilnehmern uns. Wastl erzählte uns, dass seit der Gründung – fast 40 Jahre – der Flößerei Angermeier zum erstenmal Gehörlose und Hörende gemeinsam eine Floßfahrt machten.
An Bord des Floßes erwartete – eigentlich nicht für uns – sondern für die Hörenden bereits eine flotte Musik-Band. Gegen 9:30 Uhr legten wir vom Flossgelände ab. Das Wetter war sehr warm, den wir gemütlich auf dem Floß genossen. Nur auf Anweisung von Flößern durften wir schwimmen. Endlich ging es los. Nur die „Frauen“ Birgit, Meike A., Christiane, Birgitta und Silvia und bei den “Männern“ Eckhard und Andreas gingen in der kalten Isar schwimmen. Zur Stärkung wurde uns eine Brotzeit (belegte Bratwurstbrötchen + Brezeln + Getränke) gereicht. Wir kamen an die Gastwirtschaft Mühltal, wo wir eine Pause machten. Dort erwartete uns ein bayerisches Mittagessen – Schweinsbraten und Knödeln. Nach 1½-stündiger Pause setzten wir die Fahrt fort und erlebten gleich die erste der drei großen Floßrutschen, mit einer Länge von 365 m und einem Höhenunterschied von 18 m einer des größten Europas!
Gegen 16:00 kamen wir am Floßgelände in Thalkirchen an. Dort wartete bereits der Bus wieder auf uns, um uns nach München zurück zu bringen. Manche hatten sich einen Sonnenbrand geholt, weil im Norden dieses Mal die Sonne nicht so fleißig war.
Wir teilten uns dann auf, einige wollten was ganz anderes machen und andere wollten zurück ins Hotel, es stand uns also ein Teil des Nachmittages zur freien Verfügung. Wir gingen in Richtung Karlsplatz (Stachus) zum Cafehaus und entspannten uns bei Kaffee, Eis und Kuchen. Danach lädt uns der große Brunnen mit seinen vielen Fontänen am heißen Sommertag zum Abkühlen ein. Zu Fuß über Fußgängerzone gingen wir bis zum Hotel zurück. Neben dem Hotel war ein italienisches Restaurant, wo wir uns dann mit einigen anderen – vom Starnberger See zurück – uns trafen; wir aßen und unterhielten uns noch ganz gemütlich auf der Terrasse.
Starnberger See
Nicht alle fuhren mit dem Floß, 5 Personen (Wolfgang, Heinrich, Helga, Bernhard und Regina) setzen sich ab, sie wollten nicht mitfahren (aus gesundheitlichen Gründen), wollten die Reise im Allgemeinen jedoch unbedingt mitmachen.
Diese 5 trafen etwas verspätet zum Frühstück und überlegten dabei, wohin sie wollten.
Wolfgang schlug einen Ausflug zum Starnberger See vor, er und Heinrich fragten den Portier des Hotels wie man am besten hinkommen könnte.
Um 8:45 Uhr ging es dann los mit der U- und S-Bahn Richtung Starnberger See: Immer langsam und gemütlich kamen wir dort endlich an und konnten mit dem Schiff „MS BAYERN“ ca. 3 ½ Std. auf dem Starnberger See herumschippern.
An Bord sprach der Kapitän die Sehenswürdigkeiten an, wir 5 konnten das natürlich nicht hören, wir hatten uns unterhalten und eine ältere Dame bemerkte das, hatte uns gefragt, ob wir nicht hören könnten, denn der Kapitän hatte einiges gesagt und sie war so liebenswürdig und hatte es uns – so gut sie es konnte – erzählt. Über dieses Erlebnis haben wir doch einiges erfahren, dass an der und der Stelle Prominente wohnen oder auch wo der König Ludwig in den See ging. Abends trafen wir im italienischen Restaurant auf die Floßfahrer-Gruppe wieder und unterhielten uns noch lange.
Am Sonntagmorgen trafen wir uns mit der gehörlosen Guide Gerti Wessel um 10:00 Uhr am Treffpunkt der Fischbrunnen am Marienplatz. Gerti W. führte und erzählte uns über die Stadtgeschichte München. Wir erlebten bei unserer Altstadtführung: Marienplatz, Peterskirche, Viktualienmarkt, Alter Hof, vorbei an Schuhbeck`s Kochschule, Hofbräuhaus (die berühmteste Bierhalle der Welt), Max-Joseph-Platz, Odeonplatz, Promenadenplatz, vorbei an der Maximilianstrasse (der teuersten Einkaufsstraße Deutschlands) und Frauenkirche. Die 2 Stunden vergingen wie im Flug. Wir bedankten uns bei Gerti für die interessante Stadtführung.
Nach dem Mittagessen im Restaurant “Augustiner am Dom“ – mit Blick auf die Frauenkirche – holten wir unser Gepäck vom Hotel ab und fuhren mit der S-Bahn zum Flughafen. Regine und Christiane checken die Tickets für die Gruppe ein und flogen fast gemeinsam um 17:50 Uhr nach Hamburg zurück.
Ein abwechslungs- und erlebnisreiches Wochenende ging zu Ende, es war anstrengend und doch wunderschön. Das Wetter hatte glücklicherweise mitgespielt und das Organisations-Team prima vorbereitet!

BGS-Team

Ausflug nach Lübeckmit Altstadt-Führer

Am 25. September fahren wir 12 Personen mit dem Zug nach Lübeck und treffen wir uns gegen 10 Uhr Stadtführer Heiko Zienert vor dem Holstentor. Das Symbol vom Holstentor war damals bei Geldschein 50,- DM. Wir haben immer noch das Geld „Deutsche Mark“ vermisst.
Außerdem war das Wetter super. Heiko erklärt über die Geschichte, was war in Lübeck los. Er führt für ca. 2 Stunden.
Wir gingen durch die Gasse zum Kirchenturmrauf, mit Fahrstuhl. Damit wir nach Nord, Ost, Süd und West hinaussehen können.
Von oben nach unten kann man die alten roten Häuser, sehr eng zusammen, schön sehen.
Weit nach Travemünde blicken, dort ist die Ostsee.
Dann gingen weiter zum Rathausplatz. Mitte auf dem Markt steht ein Miniatur Lübeck.
Die einige Gehörlosen wollen unbedingt zum Marzipan-Geschäft gehen und etwas zum Süßigkeit kaufen.Nach 2 Stunden verabschieden wir uns Heiko Zienert.
Wir gehen weiter geradeaus über die Brücke zum Wakenitz. Dort ist Anlieger für Schiff. Als das Schiff kam, steigen wir bevorzugt ein als bei Hörende. Ich habe der Tisch für 12 Personen reserviert.Das Schiff fährt durch Wakenitz, dem Amazonas des Nordens, bis zum nächsten Anlieger Absalonshorst dauert die Fahrt 1,5 Stunden.
Ein Landhaus liegt inmitten des Naturschutzgebietes Wakenitz,. Viele Leute saßen schon auf Terrasse. Ich habe im Landhaus für uns reserviert. Das habe ich nicht mit dem tollen Wetter gedacht.
Doch innen ist auch schön und gemütlich. Leider sind viele Fliegen überall. Wir haben das gutes Essen bestellt, viele klönen. Leider ist schon die Zeit schnell um, da müssen wir um 16.30 Uhr mit dem Schiff zurück fahren.
Die Sonne strahlt überall, schöne herbstliche Aussicht.
Als wir am Anlieger ankamen, die einige wollen mit Bus zum Bahnhof fahren, Rest ging zu Fuß zum Bahnhof.
Um 18 Uhr fahren wir mit Zug nach Hamburg ab, steige ich in Bad Oldesloe aus. Viele haben viele Freude gehabt.

Doris Keuchel

Eine Wochenendreise nach Prag, der goldenen Stadt

Am 13. Juni 08 trafen 8 BGS-Teilnehmern und 1 Gast um 6.20 Uhr auf dem HH-Hauptbahnhof und fuhren um 6.40 Uhr mit dem IC- Zug ab. In Berlin stieg Conny im Zug ein und Regine begrüßte uns und informierte über den Programm in Prag. Als wir um 13.18 Uhr ankamen, nehmen wir mit dem Metro und mit dem Bus, wo wir zur Pension gehen wollten. Nach der
Zimmerverteilung begannen wir natürlich unseren Ziel auf den Hradschin (Prager Burg).
Christiane übernimmt die Stadtführung und Regine Verkehrsmittelführung. In der Nähe von der Straßenbahnstation stiegen wir den steilen Wallgartentreppe zur Prager Burg hinauf an.
Schon der Eingang zur Prager Burg bietet einen imposanten Anblick.Prager Burg (Wahrzeichen von Prag) ist die älteste bewohnte Burganlage der Welt. Als Sitz von Kaisern und Königen, Kardinalen und Präsidenten bildete sie seit mehr als 1000 Jahren das politische und kulturelle Zentrum der Nation.
Wir besuchten und besichtigen die Goldenen Gässchen ( Geschäfte mit Souvenirs, Ritterbekleidung und Waffen usw.), Wenzelkapelle, Alten Königpalast, St.-Georg-Basilika und besonderes gotischen, über­ragen­den und berühmten St.Veitsdom. Im Auftrag holte Karl IV (böhmischer König und deutscher Kaiser) 1353 damals 27-Jährigen deutscher Dombaumeister und Bildhauer Peter Parler aus Schwä­bisch-Gmünd, seine unglaubliche Meisterleistung den St. Veitsdom errichtete, sowie auch die deutsche Botschaft.Dessen Balkon genießt besondere Berühmtheit: Im Herbst 1989 teilte der damalige Bundesaußenminister Genscher, den in die geflohenen DDR-Bürgern, dass sie ungehindert in die BRD ausreisen könnten. Man folgt in Richtung über die Gassen der Kleinseite und Brückengasse (Souvenir-Shopping). Als wir aus dem engen Gassen kamen, lockten wir natürlich der Gang über die Karlsbrücke (Auch wurde wieder von als deutsche Baumeister Peter Parler 1357 errichtet.) Nach der Karlsbrücke-Besichtigung fuhren wir mit dem Straßenbahn und Bus zur Pension zurück.
Nach dem reichlichen Frühstück fuhren wir wieder mit dem Straßenbahn und dann mit der Standseilbahn zum Moldauhügel (Petrin) hinauf. Dort bestiegen wir den Aussichtsturm hinauf, dem Pariser Eiffelturm nachempfunden, so dass wir von oben die ganze goldene Stadt überblickten.
Dann begannen wir einen langen, spannenden Rundgang von Prager Altstadt und Prager Neustadt, bei dem Sagen und Legenden von Prag erzählt werden. Nach der langen Spaziergang machten wir endlich einen Kaffeepause, dort lockt im Jugendstilcafe (das schönste und berühmteste Jugendstilgebäude Prags - Cafe Obechni dum ) ein beeindrückendes Tortenbüffet.
Danach führt der Spaziergang durch die langen Fußgängerzone zum Altstädter Ring, dem wohl schönsten Platz des Landes. Von hier sahen wir beeindrückend den Altstädter Rathaus, den das Schmuckstück am Altstädter Rathausturm die Astronomischen Uhr befestigte.
Weiterhin gingen wir zu den engen, verwinkelten Gassen und besichtigen die verschiedenen Läden. Zufällig fanden wir spontan einen Restaurant, die unterschiedlich eingerichtete rustikale Raum unter Kellergewölbe, die vor allem deftige böhmische Spezialität bietet. Diese Gericht wollten wir probieren, so es ungewöhnlich und gut schmeckt. Nach dem Essen gingen wir entlang zum schwarzes Theater (Tanz und Pantomime entwickeltes Spiel mit Neonlichteffekten vor einem schwarzen Hintergrund). Die Aufführung war sehr schön.
Durch die ganztägige, langen Spaziergang waren wir erschöpft, sodass wir am späten Abend zum Kneipenlokal gehen möchten. Im Lokal führt überraschend zu mehreren, schönen Räumen in einem Labyrinth aus Kellergewölben, sowie der Disco-Musik spielte. Vom Schankkellnerin empfohlen, bestell­ten wir dunkles, tschechisches Bier. Unsere Prag-Teilnehmern spendeten überraschend die Getränke und die kleine Aufmerksamkeitsgeschenke aus Dankbarkeit an Regine und Christiane ihre mühevoller Arbeit und Führung in Prag. Sie bedankten sich und hatten sehr gefreut. Nach ent­span­nender Unterhaltung fuhren wir leider sehr spät zum Pension zurück, so wir den ganzen Tag schon ca. 16 Stunden unterwegs waren, obwohl unsere Füße stark schmerzten durch lange Spaziergänge wegen der vielen Kopfsteinpflaster in Prag, trotzdem, wir beißen durch. Unglaublich!!
Am nächsten Tag gingen wir nach dem Frühstück in die alten Judenstadt, dort wir das jüdische Museum und dem Alten jüdischen Friedhof, ältesten jüdischen Friedhof in Europa besichtigen. Bevor wir die Heimreise traten, fanden wir kaum Zeit zum Glück McDonald in der Nähe von Prag-Hbf und aßen eilig. Dann wurde der Zug vom Hauptbahnhof in Prag um 14.36 Uhr abfahren und HH-Hbf um 21. 10 Uhr ankamen. Prag war schon immer ein Ort, an dem europäische Geschichte geschrieben wurde. Das war sehr kulturreichen und tollen, aber anstrengenden Wochenendreise.
ChristianeEisenberg

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